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Testbericht
Plus500 gehört zu den älteren Brokern. Das Unternehmen wurde von fünf ehemaligen israelischen Studenten im Jahre 2008 gegründet. Heute hat das Unternehmen seinen Hauptsitz in Haifa in Israel mit Niederlassungen in Australien, Großbritannien, Singapur & Zypern. Aufgrund vieler Vorteile handelt es sich um einen der beliebtesten Brokern unter Tradern.
Regulierung
Der Broker arbeitet allgemein nach geltendem EU-Recht. Zu den positiven Erfahrungen gehört, dass nicht nur der Hauptsitz in Israel, sondern auch der Nebensitz sich innerhalb der EU befindet und damit den in der Union geltenden Standards gehorcht. Plus500CY Ltd ist autorisiert und wird reguliert durch CySEC (#250/14). Man kann also getrost davon ausgehen, dass es sich hierbei um einen seriösen Anbieter handelt. Übrigens werden die gesamten Kundengelder auf gesonderten Konten verwahrt. Sollte der Anbieter pleitegehen, kann dem Geld der Kunden nichts geschehen.
Regeln zum Schutz von Kundengeldern: https://www.plus500.com.cy/en/Help/ClientMoneyProtection.
Handelsangebot
Der Broker hat sich mit seinem recht umfangreichen Angebot an Basiswerten einen Namen als Allrounder gemacht. In erster Linie werden auf der Plattform CFDs gehandelt. Zu den Basiswerten gehören Devisen, Indizes, Rohstoffe, Aktien aus verschiedenen Ländern und Kryptowährungen. Zurzeit lassen sich über 60 Devisenpaare traden. Bei den Rohstoffen gibt es CFDs auf Öl, Gold, Platin, Erdgas, Sojabohnen, Kaffee, Weizen, Silber, Kakao, Magerschweine und noch ein paar mehr. Die Auswahl an Kryptowährungen kann sich sehen lassen: Krypto-CFDs umfassen neben den obligatorischen Bitcoin und Ethereum auch Litecoin, EOS, Bitcoin Cash, Stellar und Cardano. Der Broker hat für Cannabis-Aktien eine eigene Kategorie eingeführt. Abgesehen davon gibt es mehrere hundert Aktien aus 20 Ländern, Optionen aus unterschiedlichen Bereichen, über 60 ETFs und über 30 Indizes.
Konditionen
Der Broker verlangt keine üblichen Gebühren für die Trades. Stattdessen finanziert sich das Unternehmen durch Spreads. Ein Spread ist der Unterschied zwischen den Kaufs- und Verkaufspreis für einen Basiswert. Wenn der Trader eine Position eröffnet, zahlt er dafür den Spread. Der Spread wird in die vom Anbieter angegebenen Preise integriert und ist keine zusätzliche Gebühr. Die Spreads können von Devisenpaar zu Devisenpaar variieren. Tradingpaare, die wesentlich seltener gehandelt werden, haben aufgrund der niedrigeren Liquidität einen deutlich höheren Spread.
Plus500 kann es sich leisten, keine Gebühren zu verlangen, da es sich um einen „Market Maker“ oder „Retail Broker“ handelt. Der Anbieter leitet die Trades nicht an einen Liquiditätspool weiter, sondern tritt als Handelspartner zwischen den Verkäufern und Käufern auf.
Ganz ohne Gebühren kommt der Anbieter jedoch nicht aus. Positionen, welche über Nacht gehalten werden, können zusätzliche Kosten verursachen. Hier kommt die sogenannte „Übernachtfinanzierung“ ins Spiel. Die Gebühren können bis zu mehr als fünf Prozent betragen. Wie hoch genau die Übernachtfinanzierung ist, hängt von dem Devisenpaar und der Länge der Position ab. Am Wochenende können dadurch ordentliche Zusatzkosten auf den Trader zukommen. Außerdem gibt es noch eine Inaktivitäts-Gebühr. Bei dieser Gebühr werden 10 Dollar fällig, wenn sich der Kunde in einem Zeitraum von drei Monaten nicht mehr auf der Plattform anmeldet. Positiv zu bewerten ist, dass der Anbieter solche Kosten immer deutlich macht. Es handelt sich nicht um versteckte Gebühren. Der Anbieter verzichtet auf Kommissionen und Provisionen. Positiv zu bewerten ist, dass es keine Gebühren auf Ein- und Auszahlungen gibt.
Die vollständige Liste der für Plus500 relevanten Gebühren finden Sie unter https://www.plus500.com.cy/en/Help/FeesCharges.
Depoteröffnung
Die Depoteröffnung läuft über das Internet ab. Kunden können sich mit dem Web-Trader, iPhone/iPad, Android oder der Windows Phone App anmelden. Neukunden müssen ein Formular online ausfüllen, bei dem einige persönliche Daten abgefragt werden. Die Anmeldung sollte ohne Probleme vonstatten gehen. Neukunden müssen sich außerdem ausweisen, sie müssen also Dokumente hochladen, welche sie als echte Personen verifizieren. Um den Richtlinien der Aufsichtsbehörden zu entsprechen, ist es nötig, dass vor dem Trading eine Identitäts- und Wohnanschriftbestätigung durchgeführt wird. Dazu muss der Neukunde ein Ausweisdokument hochladen, welches ein Foto, eine Identifikationsnummer, einen vollständigen Namen, Geburtsdatum und ein Ablaufsdatum enthält. Die Wohnanschrift lässt sich zum Beispiel mit einem Kontoauszug, einer Strom-, Gas- oder Wasserrechnung oder einem Steuerbrief verifizieren. Um den Kontoeröffnungsprozess abzuschließen, sollten die Händler außerdem einen Handelsfragebogen ausfüllen, der ihre Handelskenntnisse bewertet.
Anschließend geht es ans Einzahlen. Zu den eher negativen Erfahrungen gehört, dass die Einzahlungsmethoden nicht gerade umfangreich sind. Doch die wichtigsten Zahlungsdienstleister sind vorhanden. Der Anbieter erlaubt zurzeit Kredit- und Debitkarten, Banküberweisung, PayPal und Skrill.
Demokonto
Wer sich noch nicht ans Trading herantraut und fürchtet, sein Geld zu verlieren, der kann die Plattform zuerst mit dem kostenfreien Demokonto testen. Gerade Neueinsteigern ist es zu empfehlen, sich vorerst mit einem Demokonto anzumelden, da das Trading einige Risiken birgt. Das Demokonto enthält alle Funktionen der Plattform und auch der Support steht einem zur Seite. Kunden handeln mit virtuellem Geld, können also keine Verluste erleiden. Trotzdem wird ein Spread berechnet, damit die Neueinsteiger beurteilen können, welche Trades sich wirklich lohnen. Das Demokonto kann so lange genutzt werden, wie der Kunde es wünscht. Um in den Demo-Modus zu schalten, klickt man bei der Neuanmeldung bei „Konto auswählen“ auf „Demo-Modus“.
Vorteile
- Kostenfreies Demokonto
- Große Auswahl an CFDs
Nachteile
- Wenig Einzahlungsmöglichkeiten
Fazit des Plus500 Tests
Plus500 gehört nicht umsonst zu den größten und beliebtesten Brokern. Wenige Gebühren, eine große Auswahl und der geringe Mindestbetrag von 100 Euro führen zu den allgemein positiven Erfahrungen.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Weiterführende Links:
- 24option im Test