Der Ölpreis hat sich in den letzten 12 Monaten mehr als verdoppelt und war damit zurückblickend betrachtet, eine der besten Geldanlagen für Investoren in diesem Jahr. Ein Barrel der Sorte Brent kostet heute über 80 US-Dollar. Für den gestiegenen Ölpreis ist in erster Linie das OPEC-Kartell mit seinen 23 plus Mitgliedsstaaten rund um Saudi-Arabien und Russland verantwortlich. Diese hatten vor einigen Monaten beschlossen die Fördermengen erheblich zu reduzieren. Das führte dazu, dass die Vorratstanks vielerorts mittlerweile weitgehend leer sind. Forderungen der USA und anderer Staaten, die Fördermenge in ausreichendem Maße auszuweiten, wurden bislang ignoriert.
Es wurde nach einer Telefonkonferenz der Energieminister der OPEC-Staaten lediglich eine minimale Erhöhung der Fördermenge von 400.000 Barrel pro Tag beschlossen, worauf der Ölpreis noch einmal stieg, da man sich eine wesentlich höhere Ausweitung der Fördermenge versprochen hatte. Viele, die auf die Ausweitung der Fördermenge gesetzt hatten, mussten entsprechende Verluste hinnehmen. Bei de.collected.reviews können Erfahrungsberichte und Tests zu Online Brokern nachgelesen werden, bei denen Finanzprodukte mit Öl als zugrunde liegendem Asset oder auch Aktien von Öl-Unternehmen gekauft werden können.
Ölbranche im Umbruch
Der Klimawandel und seine Folgen haben auch vor der Ölindustrie keinen Halt gemacht. Genauso, wie die Autobranche mittlerweile kräftig daran arbeitet, von Verbrennungsmotoren auf andere umweltfreundlichere Antriebe zu setzen, befindet sich auch die Ölindustrie im Umbruch und stellt sich dementsprechend neu auf. So hat zum Beispiel der australische Bodenschatzgigant BHP beschlossen, sein gesamtes Öl- und Gasgeschäft an den Shell-Partner Woodside Petroleum weiterzureichen.
Die saudi-arabische Saudi Aramco wird 20 % des indischen Konglomerats Reliance Industry von Mukesh Ambani übernehmen. Die australische Oil Search wird von Santos übernommen. Wegen der zukünftig sinkenden Nachfrage nach Rohöl gehen die großen Konzerne bereits jetzt strategische Bündnisse ein, um sich jeweils einen größeren Marktanteil und damit mehr eigenes Gewicht in der Branche zu sichern.
Welche Möglichkeiten gibt es in Öl zu investieren?
Eines vorweg: Selbst dann, wenn ein Teil der Nachfrage nach Rohöl durch die Transformation im Automotive Sektor wegfallen wird, bleibt Rohöl für die Industrie immer noch ein stark nachgefragter Rohstoff. Für die Chemieindustrie, Bauwirtschaft zum Beispiel gibt es bislang nur wenig Ansätze auf Rohöl als Vorprodukt für die Produktion der verschiedensten Stoffe und Materialien zu verzichten. Das bedeutet auch für Anleger, dass Rohöl weiterhin ein solides Investment darstellen kann. Rohöl kann jedoch nur indirekt gehandelt werden.
So können Anleger beispielsweise mit Optionen, Futures oder CFDs verschiedene Derivate auf Öl kaufen und verkaufen und von den Preisdifferenzen profitieren. Hier gibt es einen Ratgeber und eine Übersicht zu Online Brokern mit extrem niedrigen Spreads für Orders von CFD auf Öl.
Mit Optionen und CFDS kann durch die den Instrumenten innewohnenden Hebel sogar eine höhere Rendite für das eingesetzte Kapital erzielt werden, als die eigentliche Preisänderung des Rohöls ausfällt.
Eine weitere Möglichkeit von den Preisentwicklungen auf dem Rohölmarkt zu profitieren sind Aktien von Ölunternehmen wie Exxon Mobile, Royal Dutch Shell oder Chevron. Hier ist jedoch zu beachten, dass sich nicht jede Preisänderung beim Rohöl direkt auf den Aktienkurs auswirkt.
Vielmehr beeinträchtigen Preisänderungen zwar den Gewinn des Unternehmens, jedoch bleibt es dem Unternehmen selbst überlassen, was es mit seinem Geld macht. Unternehmerische Fehlentscheidungen oder Umweltsünden könnten zum Beispiel dafür sorgen, dass der Aktienkurs gegenläufig zur Ölpreisentwicklung verläuft.